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28.10.2012 - DBRD zu Gast im Bayerischem Landtag

Foto Marco K. König, Dr. BertermannAm 25.10.2012 besuchte der 1. Vorsitzende des Deutschen Berufsverbandes Rettungsdienst e.V. (DBRD) den Landtagsabgeordneten der FDP-Fraktion, Dr. Otto Bertermann. Dr. Bertermann ist Arzt und seit 2008 stellvertretender Fraktionsvorsitzender der FDP-Landtagsfraktion. Themen waren das Notfallsanitätergesetz (NotSanG) sowie die rettungsdienstliche Situation in Bayern. 
König teilte seine Sorge mit, dass es leider keine sachliche Auseinandersetzung im vorpolitischen Raum gibt. Jüngstes Beispiel war der vor kurzem stattgefundene Bayerische Ärztetag. Dieser bittet die Bayerische Staatsregierung, im Bundesrat gegen das NotSanG in der derzeit im Bundeskabinett verabschiedeten Fassung zu stimmen, da die jetzige Formulierung des Gesetzes aus Sicht des Ärztetags den Einstieg in die nichtärztliche heilkundliche Versorgung der Notfallpatienten darstellt. König machte klar, dass der Gesetzentwurf keinesfalls einen Einstieg in ein notarztfreies Rettungsdienstsystem darstellt. Alle, auch in den vorliegenden Stellungnahmen, gemachten Vorwürfe, der Notfallsanitäter werde zukünftig Narkosen einleiten und Thoraxdrainagen sowie Koniotomien eigenverantwortlich durchführen, widerlegte König anhand des durch die Bundesregierung akzeptierten neuen Berufsbildes.

Dr. Bertermann sicherte zu, dass er sich für eine Zustimmung im Bundesrat einsetzen werde. Zudem bat König um eine kritischere Auseinandersetzung mit der Qualität des Rettungsdienstes in Bayern. Wie auch in vielen anderen Bundesländern werden Notfallpatienten unterschiedlich gut versorgt, da es keinen festgelegten Mindeststandard gibt. Wenn die Ärztlichen Leiter der Rettungsdienste diesen nicht festlegen (können), muss der Gesetzgeber nach Alternativen suchen.

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